Wie ist der Ablauf einer Implantatbehandlung?


Allgemein
Nach eingehender Untersuchung und Befundaufnahme wird der Zahnarzt die diagnostischen Unterlagen wie etwa Röntgenbilder und Modelle auswerten und Ihnen einen Versorgungsvorschlag unterbreiten. Ihr Arzt wird Sie umfassend über die Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten aufklären und die für Sie beste Lösung im gemeinsamen Gespräch mit Ihnen aufzeigen.

Der chirurgische Eingriff
Das Einsetzen eines Implantates wird normalerweise nach örtlicher Betäubung in einem ambulanten Eingriff vorgenommen. Dabei wird so minimal invasiv wie irgend möglich vorgegangen. Nach Aufbereitung des Knochens wird das Implantat in den Kiefer eingesetzt. Im Allgemeinen wird die Schleimhaut dann für die Zeit während der Einheilphase über dem Implantat verschlossen.

Freilegung
Nach der Einheilung wird das Implantat frei gelegt und das Zahnfleisch (Gingiva) mit Hilfe eines Gingivaformers ausgeformt. Nach 10-14 Tagen kann ein Abdruck genommen werden, der dem Zahntechniker als Grundlage zur Anfertigung Ihres Zahnersatzes dient.

Prothetische Versorgung
Wenn Ihr Zahnersatz fertig gestellt ist, wird er in Ihren Zahnbestand eingegliedert, indem er auf dem Implantat bzw. den Implantaten befestigt wird.  Dies wird je nach Versorgungsform bei festsitzendem Zahnersatz verschraubt oder zementiert erfolgen. Bei herausnehmbaren Lösungen wird Ihr Zahnarzt die Aufbauteile, die zum verankern Ihrer Prothese dienen, mit dem Implantatkörper verschrauben und anschließend die Prothese eingliedern.

Kosten
Die Kosten einer Implantatbehandlung hängen sehr stark von der gewählten oder vom Patienten gewünschten Versorgungsart ab. Auf Grund der guten Prognose und langen Haltbarkeit erweist sich eine implantologische Versorgung in den meisten Fällen langfristig als die günstigere Alternative.
Ihr Zahnarzt wird Ihnen einen individuellen Behandlungs- und Kostenplan erstellen und diesen mit Ihnen besprechen.

Risiken
Die Risiken einer Implantation sind vergleichbar mit jedem kleineren chirurgischen Eingriff.

Lebensdauer
Nach heutigem Kenntnisstand sind über 95% der gesetzten Implantate nach 10 Jahren noch voll funktionsfähig. Voraussetzung hierfür ist die aktive Mitarbeit des Patienten durch eine optimierte Mundhygiene, regelmäßige Kontrollbesuche und professionelle Zahnreinigung bei der Dentalhygienikerin.